Kazbeg 5033 m mit Kirche Zminda Sameba -Dreifaltigkeitskirche |
Georgien - Kazbeg - Swanetien 19.-31.3.2006
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Orzweri 4256 m
Ushba 4710 m
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Nach einem Nachtflug von Muenchen nach Tiflis, einem ausgiebigen
Fruehstueck in Tiflis ging es mit dem Bus nach Gudauri, wo sich das 5*
Hotel befindet. Gudauri ist fuer Heliskiing bekannt. Wenn das Wetter schlecht ist, kann man hinter dem Hotel die Schilifte nutzen oder Schitouren machen.
Wir sind aber gleich ueber den Kreuzpass nach Kazbegi weitergefahren. Die Strasse ab Gudauri gleicht eher einer Rumpelpiste. Links und rechts tuermen sich die Schneewaende hoch, durch unbeleuchtete Tunnels und vorbei an Lawinenhaengen geht es in den Norden.
Schon am ersten Tag fahren wir in das Sno Tal um die Haenge zu erkunden. Im Doerfchen steht noch ein alter Wachturm, die Kuehe und Schweine wandern auf der Strasse umher.
Auf diesen Berg fuehrt dann unsere erste Schitour.
Wir besichtigen auch die Darjal Schlucht, die Pforte in den Norden, seit Jahrtausenden heiss umkaempft. Hier gibt es auch Klettermoeglichkeiten und die Darjal Festung trohnt hoch ueber dem Fluss. Abends werden die Rucksaecke gepackt und mit schwerem Gepaeck beginnt der Aufstieg am naechsten Tag von Gergeti. Zuerst auf einem Weg bis zur Kirche Zminda Sameba, dann ueber eine Hoehenruecken auf einen Pass. Weiter entlang eines Tales bis auf den Gletscher zur alten Meterologischen Station, die uns als Unterkunft dient. Von Gergeti sind 1800 Hm zu bewaeltigen. Die Station ist ziemlich verwahrlost, Liegestaetten auf Pritschen sind vorhanden und zwei Kuechen. Der Orzweri 4256 m ist das Ziel der Akklimatisationstour. Wir bekommen auch Besuch von den Heliskiinggruppen, die uns Staerkung in Form von Wein mitbringen.
Blick auf die Station "Gletscherspalte"
Nachdem am naechsten Tag der Gipfel von einigen unserer Gruppe erfolgreich bestiegen worden ist, fuhren wir abends die 1900 hm nach Kazbegi mit Schi ueberwiegend in Bruchharsch ab. " Gletscherspalte" , der mit uns aufgestiegen ist begleitete uns wieder zurueck ins Dorf.
Dann folgte die Fahrt nach Tiflis, wo wir die Innenstadt besichtigten, die zahlreichen Kirchen, die alle voll von Glaeubigen sind. Die Messen dauern 4 Stunden und man muss die ganze Zeit stehen.
Durch die weite Tiefebene ging es dann nach Swanetien. Am Inguristausee begann dann die abenteuerliche Fahrt durch die Schlucht. Landschaftlich wunderschoen, Mischwaelder, Rhododendren, tosende Wasser, die Strasse aber - Schlagloecher, Steine, Felsen, abgebrochen und tiefer Schlamm. Wir mussten dann das Fahrzeug wechseln und mit einem alten russischen Jeep weiter bis Mestia fahren.
Mestia ist beruehmt fuer seine alten Wehrtuerme. In den Wiesen bluehte schon die Nieswurz. Hinter Mestia ragt die beruehmte Ushba auf, die einst von einem kaukasischen Fuersten per Dokument Zenzi v. Ficker geschenkt worden ist. Wir aber unternahmen noch einige Schitouren, zuerst auf diesen schoenen Bergruecken, auf den Gegenhang und im Nachbartal.
Aufstieg im Nebel Unsere Unterkunft Dann hatten wir noch das Erlebnis einer totalen Sonnenfinsternis, ich wurde von Einheimischen zu einem Festmahl eingeladen und durfte beim Brotbacken zusehen. Strassen in Swanetien Organisation : www.globoalpin.com Bergfuehrer: Hubert Niederwolfsgruber http://www.globoalpin.com/content.asp?L=2&idmen=280&subc=348 Fuehrer: Georgien entdecken, T.Kvastiani, V.Spolanski, A. Sternfeldt Kaukasus, Friedrich Bender Teilnehmer: Rudi, Holger, Barbara, Elisabeth, Andi, Ulrich, Dagmar
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